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Einstieg in Künstliche Intelligenz: So gelingt B2B-Unternehmen der smarte Start mit KI

  • Autorenbild: Desiree Schier
    Desiree Schier
  • 20. Mai
  • 4 Min. Lesezeit

Einleitung: Warum Künstliche Intelligenz im Tourismus nicht mehr ignoriert werden kann

Die Digitalisierung hat längst auch die Tourismusbranche erreicht. Mit der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) entstehen neue Chancen, Herausforderungen und Unsicherheiten. Was gestern noch als Zukunftsmusik galt, ist heute bereits erlebbar. Chatbots beraten Reisende, Texte werden automatisch generiert und Datenanalysen helfen bei strategischen Entscheidungen. Für B2B-Unternehmen im Tourismus wird es zunehmend essenziell, diese Technologien nicht nur zu verstehen, sondern aktiv zu nutzen. Dieser Beitrag zeigt, wie der Einstieg gelingen kann. Mit echten Praxisbeispielen, klaren Empfehlungen und einem Fokus auf realistische Umsetzbarkeit.


Status Quo: Zwischen Hype und Hilflosigkeit, wo steht die Branche wirklich?

Vom Nischenthema zum Mainstream

Bis vor wenigen Jahren war KI im Tourismus kaum mehr als ein Randthema. Mit dem Aufkommen von Tools wie ChatGPT hat sich das grundlegend geändert. Die Diskussionen reichen von Automatisierung über Kundenkommunikation bis hin zu neuen Reiseerlebnissen. KI ist plötzlich überall. Doch während einige große Organisationen und Start-ups mutig vorangehen, verharren viele Unternehmen in Unsicherheit. Wo anfangen? Welche Tools sind sinnvoll? Wie reagiert das Team?

KI als Chance, nicht als Schock

Viele Unternehmen agieren zwischen Schockstarre und blindem Aktionismus. Die Wahrheit liegt oft in der Mitte. KI ist kein Allheilmittel, aber auch kein Grund zur Sorge. Wer das Thema als Entlastung statt Bedrohung versteht, kann schnell produktive Use Cases identifizieren. Der Schlüssel liegt darin, KI nicht als Technikprojekt zu betrachten, sondern als kulturellen Wandel mit strategischer Relevanz.


Die wichtigsten Learnings aus der Praxis von Realizing Progress

Offenheit und Vertrauen als Erfolgsfaktoren

Eine der zentralen Erkenntnisse aus Workshops und Beratungsprojekten von Realizing Progress: Vertrauen schafft Fortschritt. Erfolgreiche KI-Einführung gelingt dort, wo Mitarbeitende eingebunden, Ängste ernst genommen und Chancen realistisch kommuniziert werden. Dabei spielt Transparenz eine große Rolle. Ebenso wichtig ist die Bereitschaft, auch unbequeme Fragen zuzulassen.

Die Rolle von Pilotprojekten und Quick Wins

Statt große KI-Strategien über Monate zu entwickeln, empfiehlt sich der Weg über kleine Pilotprojekte. Ob automatisierte Texterstellung, einfache Analyse-Tools oder Chatbots, sogenannte Quick Wins schaffen schnelle Erfolge und Akzeptanz im Team. Diese Erfahrungswerte bilden die Basis für breiter angelegte Initiativen. Ein Beispiel: Das Projekt VisitKölnGPT zeigte, wie Textautomatisierung direkt im touristischen Marketingalltag einsetzbar ist. Mit geringem Aufwand und hohem Nutzen.


Strategischer Einstieg: So machen es Tourismusorganisationen richtig

Alle Mitarbeitenden einbinden

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz darf kein reines Management-Thema bleiben. Die besten Ergebnisse erzielen Tourismusorganisationen dann, wenn sie alle Ebenen einbeziehen. Workshops, Teamtage und niedrigschwellige Schulungsformate helfen dabei, Berührungsängste abzubauen. Sie schaffen ein gemeinsames Verständnis. Das Gefühl, Teil der Transformation zu sein, motiviert und aktiviert das gesamte Team.

Interne Wissenskreise und KI-Taskforces bilden

Ein bewährtes Modell aus der Praxis ist die Einrichtung von interdisziplinären KI-Taskforces. Diese Teams beschäftigen sich regelmäßig mit Trends, Anwendungsfällen und internen Umsetzungsstrategien. Sie agieren als Multiplikatoren und Brücke zwischen Management, IT, Marketing und operativen Einheiten. So entsteht nachhaltiges Wissen im Unternehmen. Es entsteht keine kurzfristige Abhängigkeit von externen Beratern.


Warum Präsenzformate beim Einstieg so wirksam sind

Vertrauen entsteht durch persönliche Begegnung

Viele KI-Workshops sind auch digital durchführbar. Dennoch zeigt die Erfahrung: Präsenzveranstaltungen wirken tiefer. Die intensive Interaktion, der persönliche Austausch und spontane Diskussionen schaffen eine Vertrauensbasis. Digitale Formate erreichen das selten. Gerade für sensible Themen wie Arbeitsplatzveränderungen oder ethische Fragestellungen ist der direkte Dialog entscheidend.

Vorteile jenseits der digitalen Welt

Nicht zu unterschätzen sind auch die informellen Gesprächsmöglichkeiten in Präsenz. Etwa in der Kaffeepause oder beim Mittagessen. Hier entstehen oft kreative Ideen und wichtige Impulse für spätere Projekte. Zudem fühlen sich viele Mitarbeitende in einem neutralen Setting außerhalb der gewohnten Arbeitsumgebung eher bereit, offen über Herausforderungen und Wünsche zu sprechen.


KI ist kein One Night Stand: Warum Dranbleiben zählt

Kontinuität als Schlüssel zum Erfolg

Einmal ein KI-Tool testen und dann zum Tagesgeschäft übergehen? Das funktioniert selten. KI sollte als laufender Prozess verstanden werden. Technologien entwickeln sich rasant weiter. Ebenso wie Anforderungen und Möglichkeiten. Nur wer dranbleibt, regelmäßig reflektiert und nachjustiert, kann langfristig profitieren.

Leuchtturmprojekte sinnvoll nutzen

Eine gute Praxis ist es, aus den ersten Erfahrungen gezielt Leuchtturmprojekte zu machen. Diese zeigen im Unternehmen, wie KI konkret wirken kann. Sie motivieren weitere Abteilungen, eigene Ideen zu entwickeln. Wichtig dabei: Ergebnisse kommunizieren, Erfolge feiern und offen über Hürden sprechen. So entsteht eine lernende Organisation, die zukunftsfähig bleibt.


Praxisbeispiel: VisitKölnGPT & Co. – konkrete Anwendungen, die funktionieren

Automatisierte Textgenerierung

Ein Vorzeigeprojekt ist VisitKölnGPT, bei dem generative KI für die Erstellung zielgruppengerechter Inhalte im Tourismusmarketing eingesetzt wurde. Die Lösung hilft dabei, in kurzer Zeit verschiedene Varianten von Texten zu erstellen. Zum Beispiel für Social Media, Newsletter oder Websites. Das spart Zeit. Gleichzeitig verbessert es die inhaltliche Relevanz und Ansprache für unterschiedliche Zielgruppen.

Visualisierung von Transformationsprozessen

Auch in der strategischen Arbeit mit Destinationen zeigt sich das Potenzial von KI. So wurde beispielsweise im Raum Freiburg KI eingesetzt, um Transformationsvorhaben visuell darzustellen. Komplexe Zusammenhänge werden dadurch greifbarer, verständlicher und in Entscheidungsprozessen effektiver kommuniziert. Das erhöht die interne Akzeptanz. Es vereinfacht auch die externe Kommunikation gegenüber Partnern und Stakeholdern.


Herausforderungen beim Einstieg – und wie man sie überwindet

Budget, Know-how, Datenschutz

Viele Organisationen im Tourismus stehen bei der KI-Einführung vor ähnlichen Herausforderungen. Dazu zählen begrenzte Budgets, fehlendes Know-how und rechtliche Unsicherheiten. Die Lösung liegt oft in Kooperationen, niederschwelligen Pilotprojekten und dem Austausch mit Partner:innen, die bereits Erfahrung haben. Auch kleine Maßnahmen können große Wirkung entfalten, sofern sie strategisch eingebettet sind.

Umgang mit Ängsten und Unsicherheiten im Team

Ein zentraler Faktor für den Erfolg ist der menschliche Umgang mit Veränderung. Ängste vor Kontrollverlust oder Arbeitsplatzverlagerung sind real. Sie sollten ernst genommen werden. Ein transparenter, offener Dialog im Team, begleitet von Schulungsangeboten und konkreten Beispielen, hilft, diese Unsicherheiten abzubauen. KI sollte nicht als Bedrohung, sondern als Chancengeber positioniert werden.


Fazit: Kleine Schritte führen zu großer Wirkung

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz im Tourismus ist kein Sprint. Sie ist ein strategischer Prozess. Doch der Weg lohnt sich. Wer früh beginnt, praxisnah testet und sein Team mitnimmt, wird langfristig effizienter, innovativer und attraktiver für Gäste wie Mitarbeitende. KI ist gekommen, um zu bleiben. Sie bietet auch kleinen und mittleren Organisationen im Tourismus die Chance, Vorreiter der digitalen Transformation zu werden.


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